Am Donnerstag haben meine Piratenkinder und ich den Anker vor der 8. und letzten Insel unserer Piratenreise geworfen . Jetzt geht es in Riesenschritten aufs Piratenfest zu.
Weil neulich eine Stunde ausfallen musste und um trotzdem noch die ganze 8. Insel zu schaffen bis zum Fest, hatten wir diesmal eine Doppelstunde (den 1.+2. Tag auf der 8. Insel).
Meine Piraten sind schon total aufgeregt, weil das Piratenfest immer näher rückt. Ich ehrlich gesagt auch, denn das Fest ist immer ein echter Höhepunkt und ich freu mich schon riesig darauf.
Thema der 8. Insel ist „Bauen und Gestalten“ – hier dreht sich alles um den Abschluss der Piratenreise und den bevorstehenden Übergang in die Schule. Darum planen wir nicht nur gemeinsam das Piratenfest, sondern studieren auch ein akrobatisches Kunststück als Aufführung für die Eltern ein und werden auch ein Piratenschiff bauen, das als Geschenk in der Kita bleiben wird.
Als wir vor vielen Jahren diese abschließende 8. Insel konzipiert haben, war uns total wichtig, dass wir den Kindern Möglichkeiten schaffen, selbst an diesem Übergang mitzuwirken, ihn wirklich aktiv mitzugestalten.
Denn der Übergang in die Schule ist ja schon ein ziemlicher Einschnitt und eine Veränderung, die eine Menge von den Kindern abverlangt: Vertrautes hinter sich lassen, sich von lieb gewonnenen Freunden und Bezugspersonen zu lösen und sich in ein neues, unbekanntes Umfeld aufzumachen. Das bedeutet ja auch einen gewissen Kontrollverlust für die Kinder und wir fanden (und davon bin ich noch immer überzeugt), dass es den Kindern hilft, wenn sie aktiv werden können und den Abschied von der Kita und den Übergang in die Schule mitgestalten.
Der erste inhaltliche Schwerpunkt in unserer Piraten-Doppelstunde lag darum in der Planung eines „Inselparcours“ für das Piratenfest. Dafür haben die Kinder zuerst einmal Schritt für Schritt die Schatzkarten-Viertel jeder Insel zusammengepuzzelt.
(Zu jeder Piratenstunde gibt es ja ein buntes Schatzkarten-Viertel und da wir ja insgesamt 4 Tage, also 4 Vorschulstunden auf einer Insel verbringen, setzt sich also Stunde für Stunde die komplette Schatzkarte zusammen, die unsere Abenteuer auf der Insel visualisiert).
Die Kinder haben also die einzelnen Inseln zusammengepuzzelt und wir haben dann zu jeder Insel gemeinsam überlegt, was wir dort erlebt haben.
Das ist immer total schön, weil es nochmal ein richtiger Piratenreise-Jahresrückblick ist. Echt toll, an wie viele Details sich die Kinder erinnern. Wir haben ja wirklich viel erlebt in den bisher fast 30 Piratenstunden. Und die erste Insel unserer Reise haben wir vor 9 Monaten besucht, das ist ja schon ziemlich lange her…
Von jeder Insel durften sich die Kinder dann ein Spiel aussuchen, das sie beim Piratenfest noch einmal mit ihren Familien im Rahmen des „Inselparcours“ spielen wollen.
Die Auswahl war wie jedes Jahr wieder sehr spannend: Es gibt immer ein paar Klassiker, die fast jede meiner Piratengruppen in den letzten Jahren ausgewählt hat – das „Spinnennetz“ aus der Körper-Insel, „Über den See“ aus der Insel des Rhythmus und der Muster und „Der Bär kommt“ aus der Insel der Reime und Sprachspielereien.
Die verabredeten Spiele haben wir dann mit einem kleinen symbolischen Bild auf Karten notiert und den einzelnen Inselbildern zugeordnet, sodass wir am Ende unseren „Plan“ für den Inselparcours hatten. Da waren dann alle sehr zufrieden.
Dazu noch eine kleine Story am Rande: Erst als ich gerade eben beim Durchschauen der Bilder das Foto von dem Symbolbild mit dem Bären für das Spiel „Der Bär kommt“ angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass das Kind beim Malen eine super Stifthaltung hat (da hatte ich in der Stunde am Donnerstag gar nicht drauf geachtet).
Das hat mich RIESIG gefreut, denn dieses Mädchen hatte noch im September zu Beginn unserer Piratenreise eine Stifthaltung mit stark übergeschlagenem Daumen – ziemlich ungünstig fürs Schreiben. Und ich hatte mit den Kindern in der 3. Stunde auf der Körper-Insel unseren „Autotrick“ erarbeitet, der meiner Erfahrung nach super hilft, um die Kinder möglichst früh an eine günstigere Stifthaltung im Dreipunkt- oder Pfötchengriff zu gewöhnen.
Damals hatte das Mädchen begeistert gerufen „Das ist ja so viel
einfacher!“ und ich hab mich so gefreut, dass dieses Kind (und auch die
anderen Kinder) diese Hilfestellung so gut angenommen haben. Ich hatte
dann noch die Eltern informiert, wie sie den Autotrick auch zu Hause mit
unterstützen können und ihnen Material dafür mitgegeben.
So schön zu sehen, dass das nun tatsächlich auch nachhaltig hilfreich für dieses Mädchen war.
Im zweiten Teil der Piratenstunde haben wir dann angefangen für unser akrobatisches Kunststück zu proben – eine 6er-Menschenpyramide.
Denn das kann ja auch nochmal ein schönes stärkendes Erlebnis sein:
gemeinsam ein wirklich herausforderndes, schwieriges Kunststück
einzuüben, bei dem alle gut zusammenarbeiten müssen mit dem Ziel, es
dann stolz den Eltern präsentieren zu können.
Als ich den Kindern zuerst einmal die Bildkarte mit der 6er-Pyramide
gezeigt und erklärt habe, dass das schon recht schwierig, aber schaffbar
ist. Und dass wir uns aber auch nicht stressen müssen, weil auch eine
3er-Pyramide toll aussieht, hat ein Mädchen gesagt (wie neulich schonmal
beim echt kniffligen Zeitungszeltbau auf der 7. Insel): „Piraten schaffen alles!“. Das sehe ich genauso.
Ja und dann haben wir die Pyramide Schritt für Schritt eingeübt,
mit Akrobatikregeln und allem, was dazugehört. Die 6er-Pyramide haben
wir schon fast geschafft. Aber diese Übungsphase war insgesamt schon
eine wirkliche Herausforderung für die Kinder, zumal nach 1,5 h
Piratenstunde dann auch verständlicherweise die Konzentration nachließ.
Darum sind wir das ganz ohne Druck angegangen und ich werde in unserer letzten Stunde vor dem Fest nochmal mit den Kindern schauen, ob wir uns alle wirklich sicher genug fühlen für die 6er-Pyramide oder beim Fest ansonsten einfach zwei 3er-Pyramiden machen – das reicht auch
völlig.
Am Ende dieser intensiven und vollen Piraten-Doppelstunde haben wir dann übrigens noch ein schönes, sehr sinnliches Entspannungsspiel nachgeholt, das wir in einer früheren Piratenstunde mal nicht geschafft hatten: „Die erblühende Blume“.
Da knüllt man Chiffontücher ganz klein in die Hände, bis nichts mehr rausguckt und öffnet dann ganz langsam die Hände, sodass das Chiffontuch dann ganz allmählich aus den Händen „erblüht“. Sieht wirklich fast aus wie eine Rose und sorgt immer für „OH!“s und „AH!“s. Das war ein sehr schöner Abschluss.
Nach dem Piratenrap haben die Kinder dann im Chor „Bald ist Schule! Bald ist Schule! Bald ist Schule!“, das war eine tolle Energie!
In den nächsten Tagen werd ich das Piratenfest vorbereiten, z.B. noch kleine Schatzkisten für die Kinder packen. Ja und dann werde ich meine Mannschaft verabschieden.
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